Evangelisch-lutherische Kirchengemeinden Meyenburg & Bruch-Aschwarden

Dass die beiden Bronzeglocken im Jahre 1917 als "künstlerisch und historisch wertvoll" eingestuft wurden, hat sie vor dem Schicksal des Einschmelzens im ersten Weltkrieg bewahrt. Und auch den zweiten Weltkrieg haben sie unbeschadet überstanden, obwohl in den Akten des Jahres 1940 mehrfach Meldeformulare des "Generalfeldmarschalls Hermann Göring" zu finden sind.

Aus dem Jahre 1752 stammt die jüngere und größere der beiden Läuteglocken, die aus einer älteren Glocke von Johann Philipp Bartels in Bremen umgegossen wurde und am unteren Rand einen Durchmesser von 100 Zentimetern hat.

Das höhere Alter aber hat die kleine Glocke. Sie entstand im Jahre 1512 und trägt die lateinische Inschrift:

"Maria mater gratiae, mater misericordias, tu nos ab hoste protege in hora mortis sussipe."

In der Übersetzung:

"Maria, Mutter der Gnade, Mutter der Barmherzigkeit, schütze du uns vorm Feinde und in der Stunde des Todes nimm uns auf."

Das denkmalwürdige Zweiergeläut ist in den Tönen g und a (Glocke von 151) gestimmt. Außerdem hängt am Turm eine Schlagglocke aus Eisenguss. Bis zum Jahre 1961 wurden die Glocken von Hand zum Erklingen gebracht.