Evangelisch-lutherische Kirchengemeinden Meyenburg & Bruch-Aschwarden

Im Jahre 1752 hat Patron Otto Wilhelm von Wersebe die Orgel, die zuvor in der Osterholzer Klosterkirche stand, für die Kirchengemeinde erworben. Eine Eintragung von 1866 berichtet, dass die Orgel ein Manual und ein Pedal mit insgesamt 9 Registern hatte. Der barocke Orgelprospekt stammt aus der Schule des berühmten Orgelbauers Arp Schnitger.

1905 wurde von der Firma Furtwängler & Hammer aus Hannover das Werk der Orgel erneuert. Der geschnitzte Prospekt, der unter Denkmalschutz steht, blieb erhalten. Die neue Orgel hatte wieder 9 Register, aber diesmal zwei Manuale und ein Pedal, dazu 5 Koppeln und drei Druckknöpfe für Tutti, Mezzoforte und Handregistratur.

Als im Januar 1964 vor Beginn der Kirchenrenovierung die alte Orgel abgebaut wurde, stellte man fest, dass das gesamte Spielwerk so stark zerstört war, dass für einen Neubau kein Teil zu verwenden war. Auch der barocke Orgelprospekt war vom Holzwurm sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Sein Mittelteil konnte jedoch vollständig restauriert werden und schmückt jetzt das Rückpositiv, das in die Emporenbrüstung eingelassen ist.

Die Orgelbaufirma Hillebrand aus Altwarmbüchen bei Hannover besorgte die Restauration des Orgelprospekts und den Neubau des Spielwerks. Die 1.104 klingenden Pfeiffen sind in fünf Registern des Rückpositivs, sechs Registern des Hauptwerkes und drei Registern des Pedalturms gruppiert.

Die Orgel gehört nach Einschätzung des Kantors im Kirchenkreis, Vokko Schipper, zu den klangschönsten im gesamten Kirchenkreis.